Wenn Sie eine Website öffnen, sehen Sie ansprechende Bilder, klare Texte und praktische Buttons. All das funktioniert nur, weil es eine unsichtbare Struktur gibt: HTML. Ohne HTML gäbe es keine Websites, keine Links und kein Netz, wie wir es heute kennen. Aber was genau ist HTML, und warum ist es so wichtig?
In diesem Artikel bekommen Sie die Antworten. Wir gehen Schritt für Schritt durch, was HTML bedeutet, wie es funktioniert und welche Rolle es für das Internet spielt. Es ist einfacher, als es zunächst scheint. Los geht’s!
Was bedeutet HTML?
HTML steht für „Hypertext Markup Language“. Der Begriff klingt kompliziert, wird aber verständlicher, wenn man ihn in zwei Teile zerlegt:
- Hypertext: Damit sind verknüpfte Texte gemeint. Ein Hypertext verbindet Inhalte über Links. Wenn Sie auf ein Wort oder eine Schaltfläche klicken und auf einer anderen Seite landen, haben Sie es mit Hypertext zu tun.
- Markup Language: Eine Markup-Sprache ist eine Sammlung von Befehlen, die beschreiben, wie Inhalte dargestellt werden sollen. Sie markiert Text, Bilder oder andere Elemente so, dass ein Browser sie versteht und entsprechend anzeigt.
Stellen Sie sich HTML wie ein Kochrezept vor: Es sagt Ihrem Browser, welche Zutaten (Texte, Bilder, Videos) auf der Seite erscheinen und wie sie angeordnet werden. HTML selbst sehen Sie im fertigen Gericht – also auf der Website – nicht mehr, aber ohne HTML gäbe es nichts zu sehen.
Warum ist HTML so wichtig?
HTML ist das Grundgerüst jeder Website. Ohne HTML kann ein Browser keine Inhalte darstellen. Es sorgt dafür, dass eine Seite nicht nur ein Datenchaos ist, sondern strukturiert und lesbar bleibt.
Um das zu verdeutlichen, stellen Sie sich eine Website wie ein Haus vor. HTML ist der Bauplan. Es legt fest, dass es Wände, Fenster und Türen gibt. Ohne diesen Plan wäre das Haus nur ein Haufen Baumaterialien. CSS (für die Gestaltung) und JavaScript (für die Interaktivität) kommen erst danach – HTML bleibt jedoch immer die Basis.
Wie funktioniert HTML?
4.1 Die Basics: HTML-Tags und ihre Bedeutung
HTML arbeitet mit sogenannten Tags. Ein Tag ist ein kleines Kommando, das den Browser anweist, wie Inhalte aussehen oder funktionieren sollen. Jedes HTML-Element wird durch Tags eingeleitet und geschlossen. Zum Beispiel:
<h1>Willkommen auf meiner Website!</h1>
Hier steht <h1>
für eine Überschrift. Der Text zwischen den Tags – „Willkommen auf meiner Website!“ – wird im Browser als große Überschrift angezeigt. Das schließende </h1>
beendet die Anweisung.
Wichtig: Tags haben immer eine bestimmte Funktion. Zum Beispiel:
<p>
steht für einen Absatz.<a>
erstellt Links.<img>
fügt Bilder ein.
Jede Website hat eine grundlegende HTML-Struktur. Sie sieht immer ähnlich aus:
<!DOCTYPE html>
<html>
<head>
<title>Meine erste Website</title>
</head>
<body>
<h1>Hallo Welt!</h1>
<p>Das ist ein Absatz.</p>
</body>
</html>
- Der
<!DOCTYPE html>
-Tag sagt dem Browser, dass es sich um eine moderne HTML-Seite handelt. - Im
<head>
-Bereich stehen unsichtbare Informationen, wie der Seitentitel. - Der
<body>
-Bereich enthält alles, was der Besucher sehen kann: Texte, Bilder, Videos und mehr.
Hyperlinks: Die Magie hinter dem Netz
Hyperlinks sind das Herzstück des Internets. Ohne Links gäbe es keine Verknüpfung zwischen Seiten. HTML verwendet dafür das <a>
-Tag. Beispiel:
<a href="https://example.com">Besuchen Sie unsere Website!</a>
Der Text „Besuchen Sie unsere Website!“ wird im Browser als klickbarer Link dargestellt. Der href
-Wert gibt die Adresse an, zu der der Link führt. Dank solcher Links ist das Internet nicht nur eine Sammlung von Seiten, sondern ein vernetztes System.
HTML im Vergleich zu anderen Webtechnologien
HTML vs. CSS
HTML beschreibt die Struktur einer Seite, CSS sorgt für das Design.
Ein Beispiel: HTML sagt, dass es einen Button gibt, CSS legt fest, dass er blau ist. Ohne HTML gäbe es den Button nicht, und ohne CSS wäre er langweilig.
HTML vs. JavaScript
JavaScript bringt Leben in die Website. Es sorgt dafür, dass sich Elemente bewegen oder interaktiv reagieren. Beispiel: HTML erstellt einen Button, CSS macht ihn schick, und JavaScript sorgt dafür, dass beim Klicken ein Pop-up erscheint.
HTML bleibt dabei immer die Grundlage. Ohne HTML könnten weder CSS noch JavaScript arbeiten.
Ein Blick in die Geschichte von HTML
HTML wurde in den späten 1980er Jahren von Tim Berners-Lee entwickelt. Damals war es ein Werkzeug, um Wissenschaftlern den Austausch von Informationen zu erleichtern. Die allererste HTML-Version hatte nur 18 Tags – gerade genug, um einfache Inhalte darzustellen.
Seitdem hat sich HTML enorm weiterentwickelt. Mit HTML5, der aktuellen Version, können Sie Videos, Audios und interaktive Elemente direkt einbinden. Was damals als einfaches Tool für die Wissenschaft begann, ist heute die Grundlage für Milliarden von Websites.
Ein kleiner Fun-Fact: Die erste Website überhaupt ist noch online. Sie erklärt, wie das World Wide Web funktioniert – und sie basiert komplett auf HTML.
Was kann HTML heute?
HTML hat in den letzten Jahrzehnten viel dazugelernt. Hier ein Überblick, was HTML mittlerweile alles kann:
- Videos und Audios einbinden:
Früher brauchte man zusätzliche Programme. Heute geht das direkt:
<video controls>
<source src="video.mp4" type="video/mp4">
</video>
- Formulare erstellen:
HTML kann Eingabefelder, Buttons und Dropdown-Menüs darstellen. Beispiel:
<form action="/submit" method="post">
<label for="name">Name:</label>
<input type="text" id="name" name="name">
<button type="submit">Abschicken</button>
</form>
- Barrierefreiheit fördern:
HTML bietet Funktionen, um Websites für alle nutzbar zu machen. Zum Beispiel beschreibt das -Attribut Bilder für Sehbehinderte:
<img src="bild.jpg" alt="Beschreibung des Bildes">
HTML bleibt die Basis, egal wie komplex eine Website ist.
Fazit: HTML – Die Sprache des Internets
HTML ist die Grundlage des Webs. Es mag auf den ersten Blick technisch wirken, aber die Logik dahinter ist einfach. Es beschreibt, was auf einer Website steht und wie es angeordnet ist. Ohne HTML gäbe es keine Hyperlinks, keine Texte und keine Bilder – kurz: kein Internet.
Wenn Sie das nächste Mal eine Website besuchen, wissen Sie, was hinter den Kulissen abläuft. Und wenn Sie eine eigene Website planen, können Sie sicher sein: Alles beginnt mit HTML.
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