Einleitung
Viele Unternehmer stolpern früher oder später über die Frage: Sagt man eigentlich „Homepage“ oder „Webseite“? Oft werden die Begriffe durcheinandergebracht, manchmal meinen Kunden und Agenturen sogar etwas völlig Unterschiedliches. Gerade wer das erste Mal über eine eigene Online-Präsenz nachdenkt, stößt auf widersprüchliche Aussagen und fühlt sich unsicher. Manche Bekannte raten zur „Homepage“, andere sprechen von einer „Webseite“ oder sogar „Website“. Hinzu kommen Fachbegriffe aus dem Agenturumfeld, die den Unterschied betonen und damit zusätzliche Verwirrung stiften können. Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, lohnt sich ein genauer Blick auf die Begriffe, ihre Herkunft und die praktische Bedeutung im Alltag. So gewinnen Sie Sicherheit in der Kommunikation mit Kunden und Dienstleistern und können souverän entscheiden, welchen Begriff Sie in welchem Zusammenhang nutzen.
Was bedeutet eigentlich „Homepage“?
Der Begriff „Homepage“ kommt aus den Anfangszeiten des Internets. Ursprünglich bezeichnet er die Startseite einer Website, also die erste Seite, die Besucher sehen. Diese Startseite war lange Zeit das Aushängeschild und diente als zentrale Einstiegsseite für alle weiteren Inhalte. Umgangssprachlich wird „Homepage“ jedoch häufig für den gesamten Internetauftritt eines Unternehmens verwendet. Wenn jemand sagt „Schauen Sie mal auf unserer Homepage vorbei“, ist fast immer die komplette Website gemeint – egal ob es sich um die Startseite, das Kontaktformular oder den Produktkatalog handelt. Dieses Missverständnis ist weit verbreitet und prägt bis heute den alltäglichen Sprachgebrauch. In Beratungen mit Unternehmen erleben Agenturen regelmäßig, dass Kunden den Begriff „Homepage“ verwenden, obwohl sie eigentlich eine ganze Website meinen. Für Laien ist das nicht ungewöhnlich, doch es kann zu Verwirrung führen, wenn es um Angebote, technische Umsetzungen oder konkrete Anforderungen geht. Deshalb lohnt es sich, die historische Bedeutung des Begriffs im Hinterkopf zu behalten und bei Bedarf kurz zu erklären, was gemeint ist.
Was bedeutet „Webseite“?
Genau genommen ist eine „Webseite“ eine einzelne Seite innerhalb einer Website – zum Beispiel die „Über uns“-Seite oder die „Kontakt“-Seite. Fachlich unterscheidet man zwischen:
- Website: der gesamte Internetauftritt.
- Webseite: eine einzelne Unterseite.
Dieser Unterschied ist in der Theorie eindeutig, in der Praxis aber weniger klar. Viele Menschen verwenden „Webseite“ automatisch als Sammelbegriff für alles, was im Internetauftritt enthalten ist – vom Impressum bis zum Produktkatalog. In Gesprächen zwischen Laien und Profis führt das nicht selten zu Missverständnissen: Ein Kunde fragt nach einer neuen „Webseite“, meint damit aber die gesamte Unternehmenspräsenz. Der Entwickler hingegen denkt zunächst an eine einzelne Unterseite. Auch Agenturen und Fachleute variieren in der Verwendung, manche bevorzugen die englische Variante „Website“, andere bleiben bei „Webseite“. Dieses Nebeneinander sorgt zusätzlich für Verwirrung, verdeutlicht aber auch, wie sehr sich Sprache im digitalen Umfeld wandelt. Für Unternehmen ist es daher hilfreich, beide Varianten zu kennen und flexibel einzusetzen.
„Website“ vs. „Webseite“ – noch eine Unterscheidung
Im Englischen heißt es „website“. Im Deutschen hat sich daraus „Webseite“ entwickelt. Beides wird verwendet, oft sogar nebeneinander. Während „Website“ international üblich ist und professionell wirkt, ist „Webseite“ die eingedeutschte Schreibweise. Für Unternehmen gibt es hier kein richtig oder falsch – es hängt von der Zielgruppe ab. Manche Firmen mit internationalem Publikum greifen bewusst auf „Website“ zurück, um Seriosität und Modernität auszustrahlen. Andere, die stärker regional verankert sind, bevorzugen die Variante „Webseite“, weil sie für deutschsprachige Kunden vertrauter klingt. Auch in offiziellen Texten, wie etwa in Gesetzestexten oder Richtlinien, tauchen beide Formen auf, wobei keine klare Linie vorgegeben ist. Diese parallele Nutzung zeigt, dass sich Sprache in digitalen Zusammenhängen ständig weiterentwickelt und anpasst. Für Unternehmen bietet sich daher die Möglichkeit, flexibel zu reagieren und je nach Kontext den passenden Begriff zu wählen.

Warum die Unterscheidung im Alltag trotzdem wichtig ist
Auch wenn viele Menschen die Begriffe austauschbar nutzen, kann die Unterscheidung hilfreich sein – besonders dann, wenn es um konkrete Projekte oder verbindliche Absprachen geht. Schon kleine Missverständnisse können Zeit und Geld kosten, wenn unterschiedliche Vorstellungen im Raum stehen. Deshalb lohnt es sich, klar zu kommunizieren, was genau gemeint ist.
- In Angeboten oder bei Absprachen mit Dienstleistern: Eine „Webseite“ ist eben nicht dasselbe wie eine komplette „Website“. Wer hier eindeutig formuliert, vermeidet spätere Diskussionen über Leistungsumfang und Kosten.
- In Gesprächen mit Kunden: Missverständnisse lassen sich vermeiden, wenn Sie klar benennen, wovon Sie sprechen. Gerade bei Neukunden entsteht schnell Unsicherheit, wenn verschiedene Begriffe fallen. Eine klare Sprache schafft Vertrauen.
- In der Außenwirkung: Wer die Begriffe bewusst einsetzt, vermittelt Professionalität. Besucher Ihrer Online-Präsenz merken sofort, ob die Kommunikation konsistent und präzise ist. Das wirkt seriös und hebt Ihr Unternehmen von Mitbewerbern ab.
- Im Teamalltag: Auch innerhalb des Unternehmens ist es hilfreich, eine einheitliche Terminologie zu pflegen. So verstehen alle Mitarbeiter dasselbe, wenn von einer „Webseite“ oder einer „Website“ die Rede ist.
Welche Begriffe suchen Menschen bei Google? (SEO-Aspekt)
Ein Blick in die Suchmaschinen zeigt: Beide Begriffe haben ihre Berechtigung und werden in unterschiedlicher Intensität verwendet. Suchanfragen nach „Homepage“ sind oft von Privatpersonen geprägt, die beispielsweise eine Vereinsseite, eine kleine private Präsenz oder eine einfache Informationsseite suchen. Hier spielt der gewohnte Sprachgebrauch eine große Rolle.
- „Homepage“ wird von sehr vielen Menschen gesucht, besonders im privaten Umfeld. Das bedeutet, dass der Begriff eine hohe Reichweite im allgemeinen Sprachgebrauch hat und nicht unterschätzt werden sollte.
- „Website“ und „Webseite“ sind stärker im geschäftlichen Kontext vertreten. Wer nach diesen Begriffen sucht, ist häufig auf der Suche nach professionellen Lösungen, Dienstleistern oder konkreten Angeboten zur Erstellung einer kompletten Online-Präsenz.
- Auch Mischformen kommen vor: Manche Nutzer geben „Homepage erstellen lassen“ ein, andere „Website Agentur“ – beide Varianten führen aber zu unterschiedlichen Ergebnissen und können Ihre Sichtbarkeit beeinflussen.
Für Unternehmen heißt das: Wenn es um Google-Sichtbarkeit geht, sollten Sie beide Begriffe im Blick behalten. So erreichen Sie unterschiedliche Zielgruppen und decken verschiedene Suchabsichten ab – von der einfachen Neugier bis zur konkreten Kaufabsicht.
Fazit
Ob Sie „Homepage“ oder „Webseite“ sagen, hängt vom Kontext ab. Wichtig ist, dass Sie die Unterschiede kennen und bewusst entscheiden, wie Sie kommunizieren. So vermeiden Sie Missverständnisse und wirken nach außen professionell.
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